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Vereinigte Staaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1950 bis 1953 kam es im Koreakrieg zur Auseinandersetzung zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) zusammen mit der [[Volksrepublik China]] auf der einen Seite und der [[Südkorea|Republik Korea]] (Südkorea) zusammen mit Truppen der Vereinten Nationen, unter Führung der USA, auf der anderen Seite. In dem Krieg wollte Nordkorea die Wiedervereinigung Koreas unter eigener Führung erzwingen. 1954 wurde die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen durch den Obersten Gerichtshof entschieden. Von 1955 bis 1975 kam es im Vietnamkrieg zur Auseinandersetzung zwischen der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams (NLF) zusammen mit [[Nordvietnam]] gegen Südvietnam und später den Vereinigten Staaten. Der Vietnamkrieg war die Fortsetzung des Indochinakrieges (1946 bis 1954). Im August 1964 kam es vor der Küste Nordvietnams zum sogenannten Tonkin-Zwischenfall. Dabei sollen nach Angaben der United States Navy nordvietnamesische Schnellboote US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben. Am 7. August 1964 beschloss daher der Kongress der Vereinigten Staaten die Tonkin-Resolution. Ab Februar 1965 ließ US-Präsident Lyndon B. Johnson (1908–1973) Nordvietnam bombardieren und entsandte immer mehr Bodentruppen. Daraufhin unterstützten die Sowjetunion und die Volksrepublik China Nordvietnam, Südkorea, [[Thailand]], [[Australien]], die Philippinen, [[Neuseeland]] und [[Republik China (Taiwan)|Taiwan]] unterstützten die USA und Südvietnam. Johnsons Nachfolger Richard Nixon (1913–1994) zog die US-Truppen ab 1969 schrittweise aus Südvietnam ab und schloss im Januar 1973 einen Waffenstillstand mit Nordvietnam. Der Vietnamkrieg war für die USA militärisch und moralisch ein Fiasko. Bis zum 1. Mai 1975 eroberten nordvietnamesische Truppen Südvietnam und beendeten den Krieg.
Von 1950 bis 1953 kam es im Koreakrieg zur Auseinandersetzung zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) zusammen mit der [[Volksrepublik China]] auf der einen Seite und der [[Südkorea|Republik Korea]] (Südkorea) zusammen mit Truppen der Vereinten Nationen, unter Führung der USA, auf der anderen Seite. In dem Krieg wollte Nordkorea die Wiedervereinigung Koreas unter eigener Führung erzwingen. 1954 wurde die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen durch den Obersten Gerichtshof entschieden. Von 1955 bis 1975 kam es im Vietnamkrieg zur Auseinandersetzung zwischen der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams (NLF) zusammen mit [[Nordvietnam]] gegen Südvietnam und später den Vereinigten Staaten. Der Vietnamkrieg war die Fortsetzung des Indochinakrieges (1946 bis 1954). Im August 1964 kam es vor der Küste Nordvietnams zum sogenannten Tonkin-Zwischenfall. Dabei sollen nach Angaben der United States Navy nordvietnamesische Schnellboote US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben. Am 7. August 1964 beschloss daher der Kongress der Vereinigten Staaten die Tonkin-Resolution. Ab Februar 1965 ließ US-Präsident Lyndon B. Johnson (1908–1973) Nordvietnam bombardieren und entsandte immer mehr Bodentruppen. Daraufhin unterstützten die Sowjetunion und die Volksrepublik China Nordvietnam, Südkorea, [[Thailand]], [[Australien]], die Philippinen, [[Neuseeland]] und [[Republik China (Taiwan)|Taiwan]] unterstützten die USA und Südvietnam. Johnsons Nachfolger Richard Nixon (1913–1994) zog die US-Truppen ab 1969 schrittweise aus Südvietnam ab und schloss im Januar 1973 einen Waffenstillstand mit Nordvietnam. Der Vietnamkrieg war für die USA militärisch und moralisch ein Fiasko. Bis zum 1. Mai 1975 eroberten nordvietnamesische Truppen Südvietnam und beendeten den Krieg.


Von 1959 an stationierten die USA Mittelstreckenraketen in Italien und der [[Türkei]]. Im Oktober 1962 kam es daher zur Kubakrise, nachdem die Sowjetunion im Gegenzug Mittelstreckenraketen auf Kuba stationierten und die USA unter Präsident John F. Kennedy (1917–1963) mit dem Einsatz von Atomwaffen drohte. In der McCarthy-Ära - benannt nach dem republikanische Senator Joseph McCarthy (1908–1957) kam es in den USA in der Anfangsphase des Kalten Krieges für fast ein Jahrzehnt zu einen lautstarken Antikommunismus. Im Senatsausschuss für unamerikanische Umtriebe (HUAC) wurden besonders Filmschaffende, Politiker und Militärs als Kommunisten verdächtigt und Denunziationen erwartet. Wer sich weigerte, musste mit Berufsverbot rechnen. Als McCarthy schließlich sogar US-Präsident Dwight D. Eisenhower (1890–1969) verdächtigte, wurde McCarthy 1954 vom Senat entmachtet. Am 22. November 1963 wurde Präsident Kennedy in Dallas, Texas erschossen. Ihm folgte Lyndon B. Johnson (1908–1973) als 36. Präsident der Vereinigten Staaten. Im Civil Rights Act von 1964 wurde die die Rassentrennung in den Vereinigten Staaten für illegal erklärt. In Johnsons Amtszeit wurde der Prediger und Bürgerrechtler Martin Luther King (1929–1968) am 4. April 1968 in Memphis, Tennessee ermordet. Von 1969 bis 1974 war Richard Nixon Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist auch noch im Jahr 2015 der einige US-Präsident der Vereinigten Staaten, der von seinem Amt zurückgetreten ist. Nixon trat Aufgrund der sogenannten Watergate-Affäre von seinem Amt zurück, um der drohenden Amtsenthebung zu entgehen. In der Watergate-Affäre wurden eine ganze Reihe gravierender Missbräuche von Regierungsvollmachten während seiner Amtszeit festgestellt. 1973 kam es durch die Erhöhungen der Rohölpreise zur Ölpreiskrise. Die größte Industrieregion der USA im Nordosten wandelte sich vom sogenannten Manufacturing Belt zum sogenannten Rust Belt und die wirtschaftliche Bedeutung der Region nahm ab. Von November 1979 bis Januar 1981 wurden bei der Geiselnahme von Teheran 52 US-Diplomaten im Iran als Geiseln gehalten. Beide Ereignisse begünstigten die Wahl des Republikaners Ronald Reagan (1911–2004) zum 40. Präsident der Vereinigten Staaten. Während seiner Amtszeit kam es zur Iran-Contra-Affäre, da die S-Regierung Einnahmen aus geheimen Waffenverkäufen an den Iran an die rechtsgerichtete Guerilla-Bewegung der Contras in Nicaragua weiterleitete. Das Geld war ursprünglich zum Freikauf US-amerikanischer Geiseln im Libanon vorgesehen und die Unterstützung der Contras war ein Verstoß gegen das 1982 vom Kongress beschlossene Boland-Amendment. 1983 wurde die Strategic Defense Initiative (SDI) zum Aufbau eines Abwehrschirms gegen Interkontinentalraketen offiziell angeordnet. Wenige Jahre später kam es zwischen Reagan und dem sowjetischen Amtskollegen Michail Sergejewitsch Gorbatschow (* 1931) zu Abrüstungsverhandlungen. Reagans Amtsnachfolger George H. W. Bush (* 1924) und Gorbatschow unterzeichneten den als START (Strategic Arms Reduction Treaty) bezeichneten Abrüstungsvertrag am 31. Juli 1991, fünf Monate vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Damit endete auch der Kalte Krieg.
Von 1959 an stationierten die USA Mittelstreckenraketen in Italien und der [[Türkei]]. Im Oktober 1962 kam es daher zur Kubakrise, nachdem die Sowjetunion im Gegenzug Mittelstreckenraketen auf Kuba stationierten und die USA unter Präsident John F. Kennedy (1917–1963) mit dem Einsatz von Atomwaffen drohte. In der McCarthy-Ära - benannt nach dem republikanische Senator Joseph McCarthy (1908–1957) kam es in den USA in der Anfangsphase des Kalten Krieges für fast ein Jahrzehnt zu einen lautstarken Antikommunismus. Im Senatsausschuss für unamerikanische Umtriebe (HUAC) wurden besonders Filmschaffende, Politiker und Militärs als Kommunisten verdächtigt und Denunziationen erwartet. Wer sich weigerte, musste mit Berufsverbot rechnen. Als McCarthy schließlich sogar US-Präsident Dwight D. Eisenhower (1890–1969) verdächtigte, wurde McCarthy 1954 vom Senat entmachtet. Am 22. November 1963 wurde Präsident Kennedy in Dallas, Texas erschossen. Ihm folgte Lyndon B. Johnson (1908–1973) als 36. Präsident der Vereinigten Staaten. Im Civil Rights Act von 1964 wurde die die Rassentrennung in den Vereinigten Staaten für illegal erklärt. In Johnsons Amtszeit wurde der Prediger und Bürgerrechtler Martin Luther King (1929–1968) am 4. April 1968 in Memphis, Tennessee ermordet. Von 1969 bis 1974 war Richard Nixon Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist auch noch im Jahr 2015 der einige US-Präsident der Vereinigten Staaten, der von seinem Amt zurückgetreten ist. Nixon trat Aufgrund der sogenannten Watergate-Affäre von seinem Amt zurück, um der drohenden Amtsenthebung zu entgehen. In der Watergate-Affäre wurden eine ganze Reihe gravierender Missbräuche von Regierungsvollmachten während seiner Amtszeit festgestellt. 1973 kam es durch die Erhöhungen der Rohölpreise zur Ölpreiskrise. Die größte Industrieregion der USA im Nordosten wandelte sich vom sogenannten Manufacturing Belt zum sogenannten Rust Belt und die wirtschaftliche Bedeutung der Region nahm ab. Von November 1979 bis Januar 1981 wurden bei der Geiselnahme von Teheran 52 US-Diplomaten im Iran als Geiseln gehalten. Beide Ereignisse begünstigten die Wahl des Republikaners Ronald Reagan (1911–2004) zum 40. Präsident der Vereinigten Staaten. Während seiner Amtszeit kam es zur Iran-Contra-Affäre, da die S-Regierung Einnahmen aus geheimen Waffenverkäufen an den Iran an die rechtsgerichtete Guerilla-Bewegung der Contras in [[Nicaragua]] weiterleitete. Das Geld war ursprünglich zum Freikauf US-amerikanischer Geiseln im Libanon vorgesehen und die Unterstützung der Contras war ein Verstoß gegen das 1982 vom Kongress beschlossene Boland-Amendment. 1983 wurde die Strategic Defense Initiative (SDI) zum Aufbau eines Abwehrschirms gegen Interkontinentalraketen offiziell angeordnet. Wenige Jahre später kam es zwischen Reagan und dem sowjetischen Amtskollegen Michail Sergejewitsch Gorbatschow (* 1931) zu Abrüstungsverhandlungen. Reagans Amtsnachfolger George H. W. Bush (* 1924) und Gorbatschow unterzeichneten den als START (Strategic Arms Reduction Treaty) bezeichneten Abrüstungsvertrag am 31. Juli 1991, fünf Monate vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Damit endete auch der Kalte Krieg.


=== Seit dem Ende des Kalten Krieges ===
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