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Antoine Masson (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach diesen erfolgreichen Studien wurde er 1831 zum ordentlichen Professor für Physik am Collège Royal in Caen ernannt. Dort wirkte er bis 1839. In dieser Zeit begann sich Antoine Masson für den Elektromagnetismus zu interessieren. 1837 veröffentlichte er in den „Annales de chimie et de physique“ seine erste Abhandlung über Induktion unter dem Titel ''De l'induction d'un courant sur lui-même'' („Über die Induktion eines Stroms in sich selbst“). Seine Arbeit und die Dissertation, die er 1836 vorgelegt hatte, wurden von André-Marie Ampère (1775–1836) selbst bemerkt, der dem jungen Agrégé daraufhin einen persönlichen Brief mit einer Gratifikation zukommen ließ.<ref name=":1" />
Nach diesen erfolgreichen Studien wurde er 1831 zum ordentlichen Professor für Physik am Collège Royal in Caen ernannt. Dort wirkte er bis 1839. In dieser Zeit begann sich Antoine Masson für den Elektromagnetismus zu interessieren. 1837 veröffentlichte er in den „Annales de chimie et de physique“ seine erste Abhandlung über Induktion unter dem Titel ''De l'induction d'un courant sur lui-même'' („Über die Induktion eines Stroms in sich selbst“). Seine Arbeit und die Dissertation, die er 1836 vorgelegt hatte, wurden von André-Marie Ampère (1775–1836) selbst bemerkt, der dem jungen Agrégé daraufhin einen persönlichen Brief mit einer Gratifikation zukommen ließ.<ref name=":1" />


1839 wurde er zum Professor für Physik am Lycée Louis-le-Grand und an der Ecole Centrale in Paris ernannt. Zusammen mit Louis Clément François Breguet (1804–1883) baute er 1838 einen elektrischen Telegrafen und 1841 die erste Induktionsspule, um elektrische Entladungen in dünnen Gasen zu untersuchen. Später wurde die Spule Ruhmkorff-Spule (nach Heinrich Daniel Rühmkorff, 1803–1877) genannt, obwohl Rühmkorff eigentlich nur zur Verbesserung des Unterbrechungssystems und zur Marktreife des Produkts beigetragen hatte. Um 1850 untersuchte Masson die Schwingungsphänomene von Flüssigkeiten und stellte später die Theorie der Blasinstrumente auf.<ref name=":1" />
1839 wurde er zum Professor für Physik am Lycée Louis-le-Grand und an der Ingenieursschule École centrale des arts et manufactures (später École Centrale Paris) in Paris ernannt. Zusammen mit Louis Clément François Breguet (1804–1883) baute er 1838 einen elektrischen Telegrafen und 1841 die erste Induktionsspule, um elektrische Entladungen in dünnen Gasen zu untersuchen. Später wurde die Spule Ruhmkorff-Spule (nach Heinrich Daniel Rühmkorff, 1803–1877) genannt, obwohl Rühmkorff eigentlich nur zur Verbesserung des Unterbrechungssystems und zur Marktreife des Produkts beigetragen hatte. Um 1850 untersuchte Masson die Schwingungsphänomene von Flüssigkeiten und stellte später die Theorie der Blasinstrumente auf.<ref name=":1" />


Folgende familiäre Zusammenhänge bleiben noch zu vermerken: 1830 ließ sich Victor Masson, Antoines Cousin ersten Grades, in Paris nieder. Er veröffentlichte dort mehrere technisch orientierte Werke und knüpfte enge Kontakte ins Presse- und Verlagswesen. Später gründete Victor Masson den Masson-Verlags, der bis heute ein international tätiger Verlag mit wissenschaftlicher und medizinischer Ausrichtung ist. Diese Umstände wirkten sich positiv auf Antoine Massons wissenschaftliche Karriere aus und ließen seine Arbeiten schnell in wissenschaftlichen Kreisen bekannt werden.<ref name=":1" />
Folgende familiäre Zusammenhänge bleiben noch zu vermerken: 1830 ließ sich Victor Masson, Antoines Cousin ersten Grades, in Paris nieder. Er veröffentlichte dort mehrere technisch orientierte Werke und knüpfte enge Kontakte ins Presse- und Verlagswesen. Später gründete Victor Masson den Masson-Verlags, der bis heute ein international tätiger Verlag mit wissenschaftlicher und medizinischer Ausrichtung ist. Diese Umstände wirkten sich positiv auf Antoine Massons wissenschaftliche Karriere aus und ließen seine Arbeiten schnell in wissenschaftlichen Kreisen bekannt werden.<ref name=":1" />
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